Schäfersee

Ein idyllisches Kleinod in der Stadt ist der nahezu kreisrunde Schäfersee. Der den See einfassende Schäferseepark ist heute ein Gartendenkmal. Ein großer Spielplatz, Cafés und ein Minigolfplatz bieten zusätzliche Freizeitmöglichkeiten. Seine Entstehung verdankt der See der Eiszeit, seinen Namen der jüngeren Geschichte. Entstanden ist der See am Ende der letzten Eiszeit als sogenanntes Toteisloch. Als der Gletscher vor etwa 12.000 Jahren abschmolz, brachen riesige Eisblöcke ab und drückten sich durch ihr Gewicht in den Boden. Es brauchte an die 1000 Jahre, bis sie aufgetaut waren. Der heutige Schäfersee war entstanden. Der Schäfersee ist 4,5 Hektar groß und etwa sieben Meter tief. Der Name geht auf eine Schäferei zurück, die hier im 18. Jahrhundert ansässig war. Der See wurde früher intensiv genutzt, es gab Fischer und um die Jahrhundertwende sogar eine Badeanstalt. Auf seinem Grund soll sich der Sage nach ein versunkenes Dorf befinden. Das erste Eiswerk Deutschlands entstand 1856 am damals noch „Reinickendorfer See“ genannten Schäfersee. Folgen wir dem Rundweg vom U-Bahnhof im Uhrzeigersinn, kommen wir bald zur  Wohnanlage „Am Schäfersee“, die in den dreißiger Jahren  mit Anleihen an den Expressionismus entworfen wurde und heute unter Denkmalschutz steht. Ein Café bietet nach wenigen Schritten eine schöne Terrasse direkt gegenüber der von weißen Balustraden umsäumten romantischen Aussichtsplattform.Wir gehen weiter am Ufer entlang und finden einen originellen Naturlehrpfad mit den „Bäumen des Jahres“ wie Berg-Ahorn, Walnuss, Schwarzpappel, Elsbeere, Trauben-Eiche und Schwarzerle. Dahinter liegt ein weiträumiger Kinderspiel- und Bolzplatz, ideal für Kinder. Kurz danach lädt das alteingesessene „Café am See“ zum Verweilen ein und wer es etwas sportlicher mag, dreht auf dem anschließenden Minigolfplatz noch eine Runde.

U-Bahnhof Franz-Neumann-Platz, Bus 128, 250,327

Geeignet für Familien mit Kindern, alle Altersgruppen.