Reinickendorf verfügt über eine Vielzahl architektonischer Höhepunkte, viele davon stehen unter Denkmalsschutz oder gehören zu den UNESCO-Welterbestätten, wie die „Weiße Stadt“.
Reinickendorf war ein Standort der Internationalen Bauausstellung 1984 / 1987. Am Tegeler Hafen, wo einst bis zu 20 Lastkähne ihre Ladung löschten, erstrecken sich heute moderne Wohnungen und Stadtvillen auf den beiden künstlichen Inseln sowie die Humboldt-Bibliothek.
Bedeutendes Denkmal der Industriegeschichte ist das Areal der historischen „Borsigwerke“, heute eine Einheit aus historischer Bausubstanz und innovativer Architektur.
Eine Besonderheit ist auch der Russisch-Orthodoxe Friedhof. Die prachtvolle Ausstattung des Inneren der Kirche ist bis heute erhalten. Der Friedhof wurde 1893/94 mit 4.000 Tonnen Erde aus 50 Regionen Russlands angelegt.
Die Geschichte von Reinickendorf ist vielseitig geprägt. So ist der Forscherdrang und Entdeckergeist der weltoffenen und weltberühmten Humboldt-Brüder maßgeblich. Wilhelm von Humboldt, der Philosoph, Sprachforscher und Begründer der Berliner Universität, und sein Bruder, der Naturforscher Alexander von Humboldt, verbrachten ihre Kindheit im Schloss Tegel. Viele der historischen Zeugnisse lassen sich noch heute besichtigen und laden zu einer Entdeckungsreise in die Vergangenheit ein. Gut erhaltene Dorfanger atmen noch heute Geschichte.